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09.12.2024 - 05:12
(RB 05-23) Die GRÜNEN in Wandsbek und die drünen Bezirksfraktion hatten den Bezirks-Seniorenbeirat (BSB) zu einem Meinungsaustausch bei Kaffee, Tee und Brötchen eingeladen. Es ging um Fragen der Mobilität und der Sicherheit, um den Pflegenotstand, die Aufwertung des Ehrenamtes und um Generationengerechtigkeit. Viele der von den Senioren dabei angesprochenen Inhalte betreffen natürlich auch jüngere Menschen. Den BSB gibt es hier schon seit über 30 Jahren. Er versteht sich als kompetente, parteipolitisch neutrale Interessenvertretung für die Belange älterer Menschen. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder sind vor allem Ansprechpartner für die kommunalen Politiker sowie die Verwaltung im Bezirk. Zu den aktuellen Themenbereichen auf der Agenda des BSB gehören unter anderem der barrierefreie Umbau von Bushaltestellen, die Pflege und bessere Beleuchtung von Fuß- und Radwegen (Stichwort „Stolperfallen“), passende, bezahlbare Räume für die offene Seniorenarbeit und öffentliche Sportflächen für Ältere in den Parks. Vor dem Hintergrund der drängenden Frage, wie Senioren besser am öffentlichen Leben teilnehmen können, mussten sich die Gastgeberinnen durchaus ein paar kritische Fragen gefallen lassen. Die Partei und die Fraktion stellten aber auch fest, dass man gemeinsam etwas erreichen will. Die Veranstaltung soll daher nach ihrer erfolgreichen Premiere wiederholt werden. Helmut Hurtz, der Vorsitzende des BSB, bedankte sich am Ende für die Möglichkeit zu einem intensiven Austausch von Informationen und Meinungen – und für das leckere Frühstück. (Foto: GRÜNE Wandsbek/ vorne Links Mechthild Weber, vorne rechts Christa Möller-Metzger)
Es gibt einen neuen Service für die Einkommensteuererklärung speziell für Rentner sowie Pensionäre:Mit einfachELSTER bietet die Hamburger Steuerverwaltung einen kostenfreien Service weiter...
(djd/dh 07-22) Viele Menschen sind im Alter auf Pflege angewiesen. Ihren Lieblingsplatz zu Hause wollen sie dennoch nicht verlassen, sondern so lange wie möglich in gewohnter Umgebung leben weiter...
(RB 05-22) Je älter man wird, desto mehr nimmt die Selbständigkeit ab.
Nicht nur das Gedächtnis lässt uns im Stich, sondern auch die Motorik und die Sinne werden oftmals schlechter. Viele Senioren kommen dann nicht mehr alleine zurecht und benötigen Hilfe. Sehr oft haben die Angehörigen keine Zeit und so bleibt nur der Weg ins Altenheim. Das allerdings bringt Probleme mit sich, da die Senioren sich in ihrer Wohnung, ihrem Haus, auskennen und sicher und wohlfühlen und viele Sachen (was für Demente besonders wichtig ist) routiniert erledigen können. Damit sie länger fit bleiben sollte auf eine gesunde Ernährung geachtet werden. Viele Lebensmittel unterstützen dieses Vorhaben. Omega-3-Fettsäuren, die z.B. im Fisch enthalten sind, helfen, das Gehirn fit zu halten und das Gedächtnis zu verbessern. Wichtig ist auch, ausreichend zu trinken, um einer Austrocknung vorzubeugen. Die Ärzte empfehlen, mindestens zwei Liter Wasser am Tag zu trinken. Meistens jedoch trinken die Senioren weniger als einen Liter. Ausreichende körperliche Bewegung regt den Kreislauf an. 30 Minuten Bewegung (z. B. ein Spaziergang) am Tag reichen schon aus. Ihn in Schwung zu bringen. Außerdem sollen zwei- bis dreimal die Woche Übungen für das Gleichgewicht und die Koordination gemacht werden. Am besten geht das in einer Gruppe. Viele Sportvereine bieten solche Kurse an.
Sollte es dazukommen, dass Senioren Unterstützung bei alltäglichen Dingen wie z.B. Einkaufen, Tabletteneinnahme, Körperhygiene etc., benötigen, kann das von einem Pflegedienst übernommen werden. Viele Pflegedienste bieten auch eine rund-um-die Uhr-Betreuung an. Adressen bekommen Senioren von ihrem Arzt oder von der Krankenkasse.
(djd/dh 11-21) Schwere Erkrankungen und Pflegebedürftigkeit sind Tabuthemen, die selbst im engsten Familienkreis häufig nicht offen angesprochen werden. Doch wenn man plötzlich nicht mehr eigenständig notwendige Entscheidungen treffen kann, ist es für die Angehörigen eine große Hilfe, wenn eine Vorsorgevollmacht vorliegt. Damit lassen sich frühzeitig die persönlichen Wünsche rund um die Versorgung bei Krankheit oder im Alter festhalten.
Was viele nicht wissen: Familienangehörige und Ehe- oder Lebenspartner sind nicht automatisch vertretungsberechtigt. Deshalb ist es umso wichtiger, mit Vollmachten und Verfügungen alles Notwendige zu regeln. Die Vorsorgevollmacht ermöglicht ein hohes Maß an Selbstbestimmung, indem sie Personen des Vertrauens, zum Beispiel Ehepartner oder Kinder, benennt. Im Bedarfsfall können die Benannten für die betroffene Person handeln, Rechnungen bezahlen, erforderliche Entscheidungen treffen oder Anträge stellen. Eine Vorsorgevollmacht ist für den Fall gedacht, wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, seine Angelegenheiten alleine zu regeln. Sie ist allerdings ab Inkrafttreten sofort gültig. Deshalb sollte sie nur Personen erteilt werden, denen man absolut vertraut.
Erste Orientierung beim Erstellen einer Vorsorgevollmacht bieten etwa die Formulare auf der Website des Bundesjustizministeriums. Die unterzeichnete Vollmacht lässt sich anschließend im Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer registrieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, eine Patientenverfügung zu erstellen. Ärztliche Behandlungen, auch solche vor dem möglichen Ende des Lebens, bedürfen immer der Einwilligung des Patienten. Die Verfügung legt fest, welche Behandlung der Patient wünscht, wenn er selbst plötzlich handlungsunfähig wird.
(RB 10-2020) Seit 2012 sind im Stadtteil Rahlstedt 448 geförderte barrierefreie bzw. barrierereduzierte Wohnungen fertiggestellt worden – dies geht aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Astrid Hennies hervor. 280 davon im Neubau und 168 durch Modernisierung.Das selbstbestimmte Wohnen von Senior_innen ist Teil der Wohnungsbaupolitik und -förderung Hamburgs und auch der Gesetzgebung des Landes. Seit 2015 werden im Grundsatz alle geförderten Mietwohnungen barrierereduziert errichtet. In Gebäuden mit mehr als vier Wohnungen müssen die Wohnungen eines Geschosses barrierefrei erreichbar sein.
Daneben bedarf es auch eines Bestandes an Wohnungen für Menschen, die im Alter bereits vorsorglich oder aufgrund eines höheren Pflegebedarfs nicht mehr zu Hause wohnen bleiben können, aber trotzdem nicht auf ihre Privatsphäre und Selbständigkeit verzichten wollen. Hier bietet beispielsweise das Servicewohnen – eine Kombination von gemietetem Wohnraum und verschiedenen Services bis hin zu Pflegeleistungen – eine attraktive Alternative. In Rahlstedt gibt es aktuell dreizehn Servicewohnanlagen mit rund 1.180 Wohnungen. Allerdings entsprechen diese noch nicht alle dem gesetzlich vorgegebenen Standard. Daher plant aktuell die SAGA den Abriss und Neubau der Servicewohnanlage Nordlandweg in der Zellerstraße in Meiendorf.
„Durch den Neubau wird die Qualität der Servicewohnungen steigen. Mit dem Wohn- und Betreuungsqualitätsgesetz haben wir die Vorgaben dafür geschaffen, dass es in Servicewohnanlagen bestimmte Standards gibt – insbesondere auch was die barrierefreie Ausstattung der Wohnungen betriff. Diese sind in den Wohnungen des Seniorenzentrums Nordlandweg bislang noch nicht gegeben und sollen durch den Neubau erreicht werden. Allerdings wird sich durch den Umbau die Anzahl der Wohneinheiten reduzieren – von bisher 491 auf zukünftig ca. 310. Die Betreiber planen, dass alle bisherigen Bewohner_innen, die dies zukünftig gerne möchten, eine neue Servicewohnung am Standort erhalten werden“, sagt Hennies.
(RB 06-2020) Die ersten der insgesamt 24 AWO Seniorentreffs in Hamburg öffnen wieder ihre Türen. Zuerst öffnen die AWO Seniorentreffs, bei denen eine hauptamtliche Leitung gewährleistet ist. Hierzu gehören der AWO Seniorentreff „Louise Schroeder“ in Altona, der Seniorentreff Jenfeld, der AWO-Treff Rothenburgsort sowie die AWO Aktivtreffs Stellingen und Winterhude. Im nächsten Schritt sollen dann auch nach und nach die Seniorentreffs unter ehrenamtlicher Leitung wiedereröffnen können. Infos unter www.awo-hamburg.de
(DR/dh 06-2020) Die Bundesregierung bekämpft die aktuelle Corona-Krise mit einer Vielzahl von Milliardenprogrammen. Dazu gehört auch das Sozialschutzpaket. Es weitet die Hinzuverdienstgrenzen für Rentner massiv aus. Konkret heißt es im Sozialschutzpaket: Um Weiterarbeit oder Wiederaufnahme einer Beschäftigung nach dem Renteneintritt zu erleichtern, steigt im Jahr 2020 die Hinzuverdienstgrenze bei vorgezogenen Altersrenten von aktuell 6300 Euro auf 44.590 Euro. Das wirkt sich positiv auf die Einkommen vieler Ruheständler aus: „Rentnerinnen und Rentner können daher bis zu 44.590 Euro im Kalenderjahr zu ihrer Rente hinzuverdienen, ohne dass diese gekürzt wird“, stellt die Deutsche Rentenversicherung (DR) auf ihrer Internetseite klar.
Die neuen Vorgaben beschränken sich laut DR jedoch nicht nur auf Bezieher vorgezogener Altersrenten, sogenannte „Frührentner". Die Anhebung der Hinzuverdienstgrenzen gilt für Neu- und Bestandsrentnerinnen und -rentner. Ausdrücklich ausgenommen von der großzügigen Regelung seien lediglich Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit sowie Hinterbliebenenrenten.
Bei der Anhebung handelt es sich um eine Versiebenfachung des bisherigen Betrags. Aber die Maßnahme gilt nur befristet für 2020: Ab Januar 2021 wenden die Behörden wieder die bisherige Hinzuverdienstgrenze von 6300 Euro pro Kalenderjahr an. Der Gesetzgeber will mit der Ausweitung der Hinzuverdienst-Möglichkeiten für Ruheständler dafür sorgen, dass der aktuell „besonders hohe Bedarf an medizinischem Personal“ gedeckt wird, wie es auf der Internetseite des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) heißt.
(djd/dh) Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Jährlich 2,8 Millionen Bundesbürger erleiden laut Zahlen des Robert Koch-Instituts einen Unfall im eigenen Haushalt. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Gefahren im vertrauten Umfeld häufig unterschätzt werden. Dabei genügt schon ein Fehltritt auf der Treppe oder ein rutschiger Bodenbelag, um sich gravierende Verletzungen zuzuziehen. Laut der Aktion "Das sichere Haus" sind Menschen über 65 überdurchschnittlich oft betroffen. Für ein sicheres und selbstständiges Leben im Ruhestand sollte man daher vorsorgen: mit einer barrierearmen Ausstattung und trittsicheren Materialien im sowie rund ums Haus.
Allzu glatte Fliesen, ausgetretene oder wacklige Stufen: Unfallgefahren lauern im eigenen Haushalt an vielen Stellen. In der nasskalten Jahreszeit ist das Risiko insbesondere für ältere Menschen nochmals größer, am Eingang, auf dem Weg zum Keller oder im Garten zu stürzen.
Umso wichtiger ist es gerade im Seniorenhaushalt, diese Bereiche stets sauber zu halten. Das Benutzen des Handlaufs an der Treppe sollte ebenso selbstverständlich sein wie das Tragen von festem Schuhwerk mit einer rutschhemmenden Sohle. Was für die Wege im Außenbereich gilt, trifft auf das Innere des Eigenheims ebenso zu. Steile Treppen mit glatten Stufen oder rutschige Fliesen in Küche, Flur und Bad führen häufig zu schmerzhaften Stürzen. Mit modernen Antirutschmittel lässt sich hier auf verschiedenste Oberflächen verwenden, unter www.supergrip.de gibt es weitere Tipps dazu.
Foto: djd/Supergrip
(dh 01-2020) Mit dem Alter verändert sich einiges. Aufgaben, die vorher wie von selbst von der Hand gingen, werden beschwerlicher, der Alltag ist schwieriger zu bewältigen. Kein Grund auf die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit zu verzichten oder gar ins Heim zu ziehen. Der Notmütterdienst Familien- und Seniorenhilfe e. V. springt ein, wenn Unterstützung nötig wird. Die zuverlässigen, liebevollen und freundlichen Betreuer des Notmütterdienstes stehen hilfsbedürftigen und älteren Menschen in ihrer häuslichen Umgebung im normalen Alltag zur Seite. Neben der Seniorenbetreuung und Pflege ist auch die alltägliche hauswirtschaftliche Versorgung gewährleistet. Der Notmütterdienst steht im Falle der Seniorenbetreuung in Hamburg sowohl stundenweise als auch rund um die Uhr zur Verfügung. Der gemeinnützige Verein unterstützt zum Beispiel im Rahmen der sog. Verhinderungspflege und ist langjähriger Partner der Pflegekassen. Die Kosten können direkt mit dem jeweiligen Kostenträger abgerechnet werden. Natürlich kann die Pflege und Betreuung auch selbst organisiert und bezahlt werden.
Die Beratung ist unkompliziert und unverbindlich. Infos: Telefon 0 40/3 61 11 90 oder www.notmuetterdienst.de
(dh 01-2020) Senioren drohen drastische Zuschläge bei der Kfz-Versicherung: Ab 70 steigen die Preise deutlich an. Nach einer aktuellen Auswertung zahlt ein 80-Jähriger mit Haftpflicht und Vollkasko 93 Prozent mehr als ein 50-jähriger Autofahrer. Wenn er nur Haftpflicht versichern möchte, erreicht der Zuschlag sogar 116 Prozent. Dabei hält sich der Zuschlag bis zum 65. Geburtstag noch in Grenzen: 15 Prozent müssen Sie dann mit Haftpflicht und Vollkasko zusätzlich zahlen. Ähnlich sieht es bei Absicherung der Haftpflicht aus (18 Prozent Aufpreis). Dann aber steigt der Zuschlag rasant an. Besonders bitter: Viele Autofahrer haben im Alter jede Menge unfallfreie Versicherungsjahre hinter sich. Sie bekommen somit einen hohen Schadenfreiheitsrabatt. Doch selbst damit können sie den Seniorenzuschlag nicht ausgleichen. Der Aufpreis für ältere Versicherungsnehmer hat allerdings statistisch gesehen durchaus seine Berechtigung. Denn tatsächlich verursachen ältere Autofahrer höhere Schäden: Laut Jahresstatistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) haben 5,1 Prozent aller Autofahrer zwischen 42 und 62 Jahren im Jahr 2017 einen Haftpflichtschaden verursacht. Bei den Fahrern ab 82 Jahren meldeten 9,8 Prozent einen Unfall – das sind fast doppelt so viele.
(djd/dh 01-2020) Für acht von zehn Senioren ist die digitale Kommunikation bereits zur Selbstverständlichkeit geworden. Sie bleiben auf diese Weise regelmäßig in Kontakt mit ihren Liebsten und nutzen zudem intensiv hilfreiche Apps. Das klassische Festnetztelefon spielt dagegen zunehmend eine Außenseiterrolle. Das ergab die Studie "Smart im Alltag 2019", für die ein Seniorenhandy-Hersteller zusammen mit der Deutschen Seniorenliga rund 500 Menschen über 60 Jahren befragte.
Senioren nutzen ihr Smartphone ebenso wie jüngere Nutzer nicht nur zum Telefonieren, sondern greifen auf zahlreiche Anwendungen zurück. Besonders beliebt sind neben Foto- und WhatsApp-Nachrichten etwa Wetterberichte, E-Mail-Programme, Navigationsdienste und Fahrplanauskünfte.
Der Studie zufolge ist die Kommunikation mit Freunden und Familie per Smartphone für 83 Prozent der befragten Senioren einfacher geworden. "Im Alter nutzen immer mehr Menschen ihre Zeit für die schönen Dinge des Lebens und verreisen. Jetzt können sie auch aus fernen Urlaubszielen problemlos Fotos verschicken und sich regelmäßig in der Heimat melden", erklärt Eveline Pupeter. Spezielle Seniorenhandys bieten sich für diese Dienste besonders an, da sie leicht bedienbar, übersichtlich und nicht mit unnötigen Funktionen überfrachtet sind. Die Mehrzahl der Senioren ist mittlerweile so überzeugt von den neuen digitalen Helfern, dass die traditionellen Kommunikationsmittel langsam aussortiert werden. In der Umfrage sagte schon jeder siebte Befragte, dass er eher auf das klassische Festnetztelefon verzichten könnte als auf das Smartphone.
(RB 09-2019) Die Kriminalpolizei warnt aktuell vor einem Telefontrick. Meist ältere Menschen werden angerufen und sollen dazu veranlasst werden, Geld und Wertsachen herauszugeben. Die Anrufer geben sich selbst als Polizisten aus, die vor Dieben warnen und zur Sicherheit die Wertsachen abholen wollen. Der Anrufer gibt vor, die Kontaktdaten in einem Notizbuch bei einer angeblich festgenommenen Person gefunden zu haben. Auf keinen Fall sollte man sich auf ein Gespräch einlassen. Schon häufiger wurde unter der Nummer 03512044752 angerufen. Bitte setzten Sie sich bei verdächtigen Anrufen sofort mit der Polizei in Verbindung und melden den Vorfall.
(dh 10-2019) Die Zahl der Demenzkranken nimmt immer mehr zu. Allein in Hamburg leiden über 23.000 Menschen an Demenz. Fest steht: Die Menschen werden im Durchschnitt immer älter und die Lebenserwartungen immer höher. Gleichzeitig steigt auch die Rate der an Alzheimer erkrankten Menschen. Demenz tritt häufig im hohen Alter auf. Auffällig werden demente Menschen durch Stimmungsschwankungen, Beeinträchtigungen ihrer geistig-seelischen Leistungen, Störungen ihres Sprachzentrums und Gedächtnisses. Die Ursachen sind vielfältig. Eine Art der Demenzerkrankung ist Alzheimer.
1906 wurde die Krankheit erstmals vom Neurologen Alois Alzheimer (1864–1915) beschrieben. Bis heute ist Alzheimer unheilbar, und ihr Verlauf ist tödlich. In den betroffenen Hirnarealen sterben nach und nach Nervenzellen sowie Nervenzellkontakte ab.
1994 gründete sich in Hamburg die Alzheimer-Gesellschaft, eine Selbsthilfe-Organisation, die neben der Aufklärung und Beratung über die Krankheit, die Betroffenen emotional und aktiv unterstützt. Projekte sind z. B. die Früherkennung, betreuter Urlaub oder die WG-Begleitung. Außerdem treten sie an die Öffentlichkeit heran, um das Verständnis für Alzheimer-Patienten in der Gesellschaft zu stärken und Interessenten für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Regelmäßig finden regionale Treffen und Tagungen statt. Ein weiteres Ziel der Hamburger Alzheimer-Gesellschaft ist es, neue Betreuungsformen sowie gesundheits- und sozialpolitische Initiativen anzuregen.
Nähere Infos unter www.alzheimer-hamburg.de.
(RB/txn 09-2019) Viele Senioren essen nur noch kleine Portionen. Wer körperlich nicht mehr so aktiv ist, braucht zwar weniger Kalorien, aber der Bedarf an Eiweiß, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen bleibt unverändert bzw. steigt beim Eiweiß sogar an. Bevorzugt werden sollten Speisen, die viele lebensnotwendige Nährstoffe in einer Portion haben, wie Gemüse, Obst, Vollkorngetreide- und Milchprodukte oder fettarmes Fleisch, Fisch, Geflügel und Eier. Speisen kann man mit hochwertigen Pflanzenölen oder gemahlenen Nüssen anreichern um eine Unterversorgung zu verbessern. Auch Trinknahrung kann eine sinnvolle Ergänzung sein. Bereits kleine Portionen enthalten so viele Kalorien und lebenswichtige Nährstoffe wie eine vollwertige Mahlzeit. Ob die Trinknahrung als Ersatz oder Ergänzung eingenommen wird, sollte ein Hausarzt entscheiden. Weitere Informationen: www.trinknahrung.pro.
(djd/dh 10-2019) Altersarmut ist in Deutschland weit verbreitet. Bereits jeder fünfte Rentnerhaushalt gilt diesbezüglich als gefährdet, Tendenz steigend. Viele Betroffene schaffen es nicht, ihre Rechte gegenüber Krankenkassen, Rentenversicherungen und Behörden durchzusetzen. 60 Prozent der Grundsicherungsberechtigten machen ihren Anspruch nicht geltend, oft aus Scham oder Unwissenheit über das, was ihnen zusteht.
An dieser Stelle setzt der Sozialverband VdK an und steht den Menschen mit bundesweit über 400 Geschäftsstellen zur Seite. Als sozialpolitische Interessensvertretung setzt sich der Sozialverband für seine über 2 Millionen Mitglieder ein und kämpft für mehr Gerechtigkeit und gegen soziale Spaltung. Er unterstützt etwa beim Ausfüllen von Anträgen, beim Erstellen von Anschreiben, bei der Formulierung von Widersprüchen und begleitet zu den Sozialgerichten. Manchmal sogar bis vor das höchste Gericht in Sachen Sozialrecht, das Bundessozialgericht in Kassel. Auf diese Weise hat der Verband bereits in unzähligen Fällen geholfen. So setzte er beispielsweise für einen Betroffenen mit Schwerbehinderung die Kostenübernahme eines E-Rollstuhls durch oder erstritt für ein anderes Mitglied nach einer Erkrankung den Erhalt der Erwerbsminderungsrente. Denn Ziel des Verbandes ist es, dass alle das bekommen, was ihnen gesetzlich zusteht. Das gilt besonders für die angemessene Versorgung im Alter. Die Rente ist das Ergebnis oft lebenslanger, harter Arbeit und einer Lebensleistung. Wer jahrzehntelang auch aus kleinen Einkommen Beiträge bezahlt hat, muss auf eine ausreichende gesetzliche Rente vertrauen können.
Interessierte können unter www.rentefüralle.de herausfinden, welche Aktionen in der eigenen Region geplant sind. Und unter www.vdk.de gibt es weitere Informationen zur Mitgliedschaft im Verband sowie zu Beratungsmöglichkeiten in der Umgebung.
(RB /kkh 09-2019) Über Rauschtrinken und Komasaufen bei Jugendlichen wird oft berichtet. Aber auch das riskante Trinken der Generation 65 plus nimmt einer Auswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse zufolge deutlich zu, doch hat die Öffentlichkeit hier ein deutlich geringeres Problembewusstsein. Einer Studie des Robert Koch-Instituts zufolge legen in Deutschland mehr als 34 Prozent der Männer und rund 18 Prozent der Frauen zwischen 65 und 79 Jahren einen riskanten Alkoholkonsum an den Tag. Die Gründe dafür sind vielfältig. Viele Senioren leben einsam und isoliert. Niemand interessiert sich für sie und die Tatsache, dass sie trinken. Sie geraten in einen Teufelskreis, denn wer langfristig zu viel Alkohol konsumiert, gefährdet nicht nur die Gesundheit, sondern hat erst recht keine Möglichkeit mehr, ein selbstständiges, selbstbestimmtes und aktives Leben im Alter zu führen. Schädliches Trinkverhalten im Alter ist aber nicht leicht festzustellen und die Folgen werden in Arztpraxen und beim Pflegepersonal oft mit Alterserscheinungen verwechselt. Schlafstörungen, Orientierungslosigkeit, undeutliches Sprechen oder Nachlässigkeit bei der Hygiene können altersbedingt sein, aber auch auf einen zu hohen Alkoholkonsum hinweisen. Senioren sollten deutlich weniger Alkohol trinken als Jüngere, um die Gesundheit nicht zu gefährden und zwei Tage pro Woche sollten ganz alkoholfrei sein.
Kennen sollte man die Folgen des Alkoholkonsums im Alter: Mit zunehmendem Alter sinkt der Wasseranteil im Körper. Getrunkener Alkohol verteilt sich bei älteren Menschen somit auf weniger Körperflüssigkeit und führt bei der gleichen Menge zu einem höheren Alkoholspiegel als bei jüngeren Menschen. Bereits kleine Mengen von Alkohol können im Alter schon betrunken machen, da die Leber nicht mehr so gut arbeitet wie in jungen Jahren. Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit lässt durch Alkohol schneller nach. Alterserkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck verschlimmern sich durch Alkohol. Im betrunkenen Zustand steigt gerade bei älteren Menschen die Gefahr von Stürzen, Unfällen und schweren Verletzungen wie beispielsweise Oberschenkelhalsbrüchen. Auch kann die Kombination von Alkohol und Medikamenten kann lebensbedrohlich sein, denn Alkohol kann die Wirkung eines Medikaments aufheben, verringern oder unkontrollierbar verstärken. Weitere Informationen zum Thema „Richtiger Umgang mit Alkohol“ finden Sie unter kkh.de/versicherte/a-z/alkohol.
Das Internetangebot des ZQP gibt Pflegebedürftigen, Angehörigen und Pflegekräften gesicherte Informationen dazu, wie man Gewalt in der Pflege erkennen und vorbeugen kann. Zudem findet man Telefonkontakte zu Beratungsangeboten deutschlandweit, die Betroffenen weiterhelfen können.
(RB 01.2018) Gewalt in der Pflege ist kein Einzelfall und betrifft Pflegebedürftige, Angehörige sowie Pflegekräfte. Etwa ein Drittel der Befragten mit Pflegeerfahrung gab in einer Untersuchung des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) an, sich schon unangemessen in der Pflege verhalten zu haben. 40 Prozent berichteten, mit aggressivem Verhalten von Pflegebedürftigen konfrontiert worden zu sein. Von interviewten Pflegekräften äußerten 47 Prozent, dass Pflegeheime durch Gewalt und Aggression vor ganz besondere Herausforderungen gestellt sind. Weiter...