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09.12.2024 - 05:40
Der BUND gibt Tipps für die friedliche Co-Existenz
(RB 08-22) Um keine Wespen anzulocken, kann man Speisen abdecken, süße Getränke verschließen und auf stark parfümierte Körperpflegeprodukte verzichten. Außerdem können mit Gewürznelken gespickte Zitronenscheiben auf dem Tisch helfen, Wespen weiter...
(RB 06.22) Das Katzenrettungsteam des Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) ist verzweifelt: Einige Futterplätze, an denen der HTV freilebende Katzen im Stadtgebiet betreut, müssen aufgelöst werden, weil auf den Grundstücken gebaut wird. Mindestens 50 Tiere verlieren daher ihre Lebensplätze. weiter...
(RB 06.22) Über 8.000 Kröten, Frösche und Molche durch NABU-Ehrenamtliche gerettet / Auch in diesem Jahr bestätigen sich Bestandsrückgänge bei Hamburgs Amphibien / Trockenheit und schwindende Lebensräume machen Amphibien zu schaffen. Im Frühjahr wandert die Mehrzahl der heimischen Amphibien zu ihren Laichgewässern. Die Wanderung beginnt, sobald die Witterung nachts feucht weiter...
(RB 07-21) Die Umweltbehörde bittet Hamburgerinnen und Hamburger, Sichtungen der gebietsfremden Asiatischen Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) zu melden. Nachdem die ursprünglich aus Südostasien stammende Asiatische Hornisse im Jahr 2020 in den Quartieren rund um die Horner Rennbahn und die Billhuder Insel gesichtet worden ist und auch aus Osdorf und Großhansdorf Verdachtsmeldungen vorlagen, hofft die Umweltbehörde auf Hinweise aus der Bevölkerung, um weitere Nester der für Menschen weitestgehend ungefährlichen Hornissenart zu finden. Dadurch erhofft sich die Umweltbehörde, die Ausbreitung dieser Art in Norddeutschland in diesem Jahr endgültig einzudämmen.
Sichtungen von Einzeltieren oder von freihängenden Nestern der Asiatischen Hornisse in Bäumen bittet die Umweltbehörde unter Nennung des Funddatums, Fundortes und möglichst mit Foto oder Video unter www.ahlert-nord.de oder per E-Mail an invasive-arten(a)bukea.hamburg.de zu melden. Fotos und Vergleichszeichnungen zur Asiatischen Hornisse finden sich unter www.hamburg.de/asiatische-hornisse/.
(RB 06-21) Derzeit brüten viele Singvögel im Schutz des dichten Blattwerks, daher bittet der NABU Hamburg alle Gartenbesitzer*innen, sich noch mindestens bis Ende Juli mit dem Rückschnitt von Hecken und Sträuchern zu gedulden. Da es in den letzten Wochen ungewöhnlich kalt war, sind einige Arten spät dran mit ihrer Brutzeit. Durch die Schnittmaßnahmen habe Beutegreifer ein leichteres Spiel und die Nester sind leichter zu entdecken. Der Heckenschnitt kann die Vogeleltern aber auch so sehr verstören, dass diese ihre Brut aufgeben, erklärt Marco Sommerfeld, Referent für Vogelschutz beim NABU Hamburg. Auch aus Gärtnersicht lohnt es sich zu warten. Die Pflanzen befinden sich bis Ende Juni im zweiten Wachstumsschub. Wer zu früh die Heckenschere auspackt, muss sie in der Regel noch ein zusätzliches Mal einsetzen. Generell sollte man vor dem Heckenschneiden, diese auf Brutnester kontrollieren.
Und noch einen Naturtipp hat der NABU: Zahlreiche Jungvögel kommen jetzt in die sogenannten Ästlingsphase. Das bedeutet, sie bewegen sich teilweise noch unbeholfen und nicht ganz flugfähig auf dem Boden oder im Gebüsch. Für viele Menschen wirken diese Tiere hilflos. Der NABU appelliert, die kleinen Vögel nicht aufzunehmen, sondern sie an Ort und Stelle zu belassen. Oft sieht man die Eltern nicht, weil sie sich an der Anwesenheit der Menschen stören oder auch noch andere Jungtiere zu versorgen haben.
(RB 05-21) Mit großer Sorge blickt der NABU auf die Entwicklung der Amphibienbestände in Hamburg und Umgebung. Seit Jahrzehnten helfen NABU-Aktive im Frühjahr wandernden Kröten, Fröschen und Molchen über die Straßen, damit sie sicher zu ihren Laichgewässern gelangen. Dennoch beobachten die Naturschützer*innen von Jahr zu Jahr weniger Amphibien, die in ihren Eimern landen. Um auf den alarmierenden Trend aufmerksam zu machen, bilanziert der NABU Hamburg den Einsatz seiner ehrenamtlichen Gruppen an insgesamt 14 Schutzzäunen im Stadtgebiet.
Jahresbilanzen an den NABU-Amphibienzäunen in Hamburg:
2019: Gesamt: 10.156, davon: Erdkröten 9.302, Frösche* 684, Molche** 170
2020: Gesamt: 10.043, davon: Erdkröten 8.765, Frösche* 1084, Molche** 194
2021: Gesamt: 8.355, davon: Erdkröten 7.069, Frösche* 1027, Molche** 259
*Frösche: überwiegende Mehrzahl Grasfrösche, einzelne Funde von Moor- und Teichfröschen
**Molche: überwiegende Mehrzahl Teichmolche, einzelne Funde von Berg-, Faden- und Kammmolchen
Beim Jahresvergleich wird deutlich, dass die Erdkröte mit einem Verlust von über 2.000 Individuen in den letzten drei Jahren deutlich abgenommen hat, Frösche und Molche leicht zugenommen haben. Allerdings ist die Zunahme von Fröschen und Molchen fast ausschließlich auf einen Schutzzaun in Bergedorf zurückzuführen, der seit 2020 verlängert wurde. „Dieser anhaltende negative Trend macht uns große Sorgen“, so Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg. „Die Erdkröte zählt eigentlich zu den häufigen Arten und stellt keine speziellen Ansprüche an ihren Lebensraum. Geht so eine Art dennoch in großem Maße zurück, spricht das für eine generelle Verschlechterung der Lebensbedingungen für Amphibien in Hamburg, der dringend mit geeigneten Naturschutzmaßnahmen entgegengewirkt werden muss.“
(RB 05-21) Seit Oktober ist die Geflügelpest in Hamburg bei rund 40 Wildvögeln nachgewiesen worden. Die Fallzahlen gingen zuletzt weiter zurück. Infektionen in Tierhaltungen gab es nicht. Auch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stuft das bundesweite Risiko für Geflügelhaltungen mittlerweile als mäßig ein. Aufgrund dieser Entwicklung kann die Stallpflicht aufgehoben werden. Die entsprechenden Allgemeinverfügungen der Bezirke treten am Do., 06.05. in Kraft.
Aufgrund eines umfassenden Wildtier-Monitorings in Hamburg kann es nach wie vor zu Nachweisen von Geflügelpest bei Wildvögeln kommen. Zudem sind in Norddeutschland immer noch Betriebe von der Geflügelpest betroffen. Halterinnen und Halter in Hamburg sollten deshalb wachsam bleiben und die Maßnahmen zur Biosicherheit einhalten.
Bürgerinnen und Bürger, die viele tote Vögel an einem Ort in Hamburg entdecken oder größere Vögel wie Gänse, Schwäne, Enten oder Greifvögel tot auffinden, sollten dies direkt beim jeweiligen Bezirksamt melden. Die gemeldeten Vögel werden eingesammelt und zur Untersuchung gebracht, um herauszufinden, ob ein verendeter Vogel mit einem Geflügelpestvirus infiziert war. ist. Kein Grund zur Sorge besteht nach wie vor bei einzelnen kleinen Vögeln wie toten Spatzen oder Amseln.
(RB 04-21) Klein, rund und knopfäugig: das Rotkehlchen ist der Vogel des Jahres. Weil der zutrauliche Vogel in unseren Gärten lebt, kann gerade jetzt zum Start der Gartensaison jede*r etwas für den gefiederten Sympathieträger tun. Der Bestand des mit 3,4 bis 4,3 Millionen Brutpaaren achthäufigsten Vogels in Deutschland ist derzeit nicht gefährdet, so der NABU. Damit das so bleibt, müssen Gärten, Parks und Wälder möglichst naturnah gestaltet werden.
Damit der Jahresvogel sich wohlfühlt, können Gartenbesitzende einiges tun. Die wichtigsten Tipps stellt der NABU vor: Mut zur Unordnung! Wilde Hecken mit dichten Sträuchern sind für Rotkehlchen ein Paradies. Hier findet es Schutz und unter am Boden liegenden Laub seine Nahrung. Es sucht nach Würmern, Schnecken, Spinnen und Insekten. In der kalten Jahreszeit mag es auch Beeren von heimischen Gehölzen, wie Vogelbeere und Weißdorn. Kein Gift im Garten, den die töten seine Nahrung! Außerdem keine versiegelten Flächen. Das Rotkehlchen braucht öffene natürliche Böden. Befristeter Lockdown für Hauskatzen! Zur Brutzeit – insbesondere Ende April bis Ende Juni, wenn die Jungen flügge werden – Katzen am frühen Morgen und Vormittag nicht aus dem Haus lassen. Rotkehlchen brüten in offenen Nestern im Gebüsch und sind darum leichte Beute. Selbst die bloße Anwesenheit von Katzen kann Eltern davon abhalten, ihre Jungen zu füttern.
(RB 02-21) Am 01.03. beginnen in Hamburg die Frühjahrferien. Durch die anhaltenden Reisebeschränkungen werden viele Menschen ihre freien Tage in lokale Erholungsgebiete verbringen. Der NABU Hamburg erwartet deshalb einen regelrechten Ansturm auf Natur- und Landschaftsschutzgebiete und fürchtet um den Schutz der sensiblen Naturräume. Die Erfahrungen aus dem Lockdown im letzten Jahr sowie vom vergangenen, frühlingshaften Wochenende zeigen, dass sich die Besuchermassen in den Schutzgebieten verheerend auswirken: Menschen, die auf geschützten Flächen picknicken, im Wald mit ihren Kindern Verstecken spielen oder nicht angeleinte Hunde, die Rehen hinterherjagen, werden immer wieder beobachtet.
Der NABU Hamburg betont, dass Spaziergänger*innen in den Natur- und Landschaftsschutzgebieten willkommen sind, bittet aber darum, die geltenden Regeln einzuhalten, damit die Natur keinen Schaden nimmt. Das heißt vor allem, die Wege nicht zu verlassen und Hunde anzuleinen. In einigen Naturschutzgebieten sind Hunde sogar verboten, z.B. im Duvenstedter Brook. Besucher sollten sich diesbezüglich vor ihrem Ausflug informieren. Auch das Pflücken von Pflanzen ist nicht erlaubt. Über die jeweils geltenden Ver- und Gebote informieren Schilder, die i.d.R. an den Eingängen der Schutzgebiete aufgestellt sind.
(RB 02-21) Hunde verschwinden vor Geschäften, wo sie angeleint auf ihre Halter*innen warten oder werden aus Autos und Gärten gestohlen. Leider handelt es sich hierbei nicht um Einzelfälle: Schätzungen zufolge werden in Deutschland tagtäglich Hunde in Großstädten gestohlen. Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN ruft HundehalterInnen dazu auf, im Alltag bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, damit ihr Hund nicht Opfer von Diebstahl wird. Denn Heimtierdiebstahl ist ein signifikantes Problem.
„Ein Mikrochip schützt zwar nicht vor Diebstahl, dennoch sollten verantwortungsvolle Tierhalterinnen und -halter ihren Hunden und auch Katzen einen Mikrochip implantieren lassen und ihr Tier registrieren. Im besten Fall kann dies helfen, das Tier wiederzufinden“, sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN. Häufig werden Trend-Rassehunde gestohlen, um sie dann gewinnbringend zu verkaufen. Besonders jetzt, während des Corona-Lockdowns, ist die Nachfrage nach einem Heimtier zu groß, als dass Tierheime oder seriöse Züchter diese bedienen können. Das ruft immer mehr illegale Welpenhänder*innen auf den Plan, die nicht nur kranke und viel zu junge Tiere aus osteuropäischen Vermehrerstationen, sondern zunehmend auch geklaute Hunde anonym auf Online-Plattformen weiterverkaufen.
Lassen Sie Ihr Tier nicht außerhalb der Wohnung oder des Hauses allein –besonders, wenn das Grundstück nicht ausreichend vor dem Zutritt Fremder gesichert ist. Außerdem sollten Hunde nie vor einem Geschäft unbeaufsichtigt angeleint sein. Gerade zutrauliche Tiere können schnell entführt werden. Und auch allein im Auto sind Hunde einem Dieb schutzlos ausgeliefert. Training mit dem Hund, dass dieser ohne Probleme einige Zeit alleine zu Hause bleiben kann, ist daher sinnvoll. So kann man Erledigungen machen, ohne Sorge haben zu müssen, dass der Hund vor dem Geschäft oder aus dem Auto gestohlen wird. Länger als vier Stunden sollten Hunde jedoch nicht alleingelassen werden.
(RB 12-20) Der NABU Hamburg bittet derzeit um besondere Rücksicht auf Fledermäuse, die Holzstapel im Freien als Winterquartiere nutzen. Vor allem im Kaminholz wird es für die Tiere gefährlich, sobald dieses verfeuert wird: Aufgrund ihrer Winterstarre haben Fledermäuse dabei keine Chance zu entkommen oder sich bemerkbar zu machen. Manchmal fallen die reglosen Tiere beim Entnehmen des Holzes auch zu Boden und werden für tot gehalten, was in der Regel jedoch nicht der Fall ist.
Bei der NABU-Fachgruppe Fledermausschutz gingen in den letzten Tagen bereits mehrere Anrufe ein, die Fledermausfunde in Holzstapeln meldeten. Gruppenleiter Alexander Heidorn befürchtet jedoch, dass dies nur die Spitze des Eisberges sei. „Vermutlich werden viele schlafende Tiere gar nicht bemerkt und finden so ein grausames Ende im Kamin“, so der Fledermausexperte. Besonders gefährdet ist etwa die Rauhautfledermaus, die sich gern im Inneren eines Stapels an das Holz klammert und als kleines braunes Tier kaum wahrgenommen wird.
Der NABU bittet aus diesem Grund vor allem Kaminbesitzer*innen, beim Holzholen genauer hinzuschauen. Wer derzeit eine Fledermaus findet, die aus dem Winterschlaf gerissen wurde, sollte sich unbedingt an die eigens dafür geschaltete Notfall-Hotline des NABU Hamburg unter Tel. 0700/35333762 (Hauptzeit: 0,12 €/Min., Nebenzeit: 0,06 €/Min) wenden. Die ehrenamtlichen Fledermausexperten geben hier Tipps und organisieren bei Bedarf auch die Abholung des pflegebedürftigen Tieres. Weitere Informationen rund um den Fledermausschutz in Hamburg gibt es unter: www.NABU-Hamburg.de/fledermausschutz
(RB) Das Bedürfnis, sich in dieser Zeit draußen zu bewegen ist groß und Parks, Grünanlagen und Naturschutzgebiete erleben derzeit einen starken Besucherandrang. Dabei ist zu beachten, dass man sich auch hier an die behördlichen Anordnungen der geltenden Allgemeinverfügung halten muss. Dazu gehört bei Spaziergängen einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu seinen Mitmenschen zu wahren und sich im öffentlichen Raum höchstens in Begleitung von einer weiteren Person zu bewegen, bzw. in Begleitung der Menschen, die in derselben Wohnung leben. Im Frühjahr beginnt die Brut- und Setzzeit. Wildschwein, Reh, Hase und Co. bringen in den Frühjahrsmonaten ihren Nachwuchs zur Welt. Erholungssuchende und Hundehalter müssen nun besondere Rücksicht auf die Tierwelt nehmen. Zum Schutz der Natur dürfen in den Naturschutzgebieten die Wege nicht verlassen werden. Hunde müssen angeleint werden, in einigen Naturschutzgebieten sind sie sogar verboten. Mitunter stellen aufgeschreckte Wildschweine mit ihren Frischlingen eine ernsthafte Gefahr für Mensch und Hund dar. Auch wenn wir Menschen sie nicht sehen, sind Wildtiere oft ganz in der Nähe. Besonders gerne verstecken sich die Wildtiere im hohen Gras oder im Unterholz. Mitunter verstecken sich Junghasen und Rehkitze direkt am Wegesrand. Dann heißt es Abstand halten sowie ruhig und zügig weitergehen. Auf keinen Fall dürfen Wildtiere berührt werden, da die Elterntiere ihren Nachwuchs sonst verstoßen.
(RB 11-20) In Hamburg ist bei vier Wildvögeln der Geflügelpest-Erreger des Subtyps H5N8 nachgewiesen worden. Mit der hamburgweiten Stallpflicht soll verhindert werden, dass die Geflügelpest auf Tierbestände übergreift. Die Maßnahme tritt am Freitag, 13. November, in Kraft. Sie betrifft Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse. Diese dürfen bis auf weiteres nur in geschlossenen Ställen oder in entsprechend gesicherten Vorrichtungen gehalten werden.
Zudem ist im gesamten Stadtgebiet die Durchführung von Ausstellungen, Märkten und ähnlichen Veranstaltungen mit Geflügel und Tauben bis auf weiteres verboten. Verstöße gegen diese Verfügung können als Ordnungswidrigkeiten mit einem Bußgeld bis zu 30.000 Euro geahndet werden.
(RB 09-20) Nach einer erfolgreichen Brutsaison sind Hamburgs Störche nun auf den Weg in ihre Winterquartiere in Südeuropa bzw. Afrika. 70 Jungstörche hat der NABU in diesem Jahr in der Hansestadt gezählt, die von insgesamt 34 Storchenpaaren großgezogen wurden – damit war 2020 das zweitbeste Hamburger Storchenjahr in den letzten 50 Jahren.
Der NABU Hamburg hat gemeinsam mit der Universität Kiel 2019 ein besonderes Projekt gestartet, bei dem mittlerweile 12 Weißstörche mit einem Sender ausgestattet wurden. Auf diese Weise lassen sich die Bewegungsmuster der Tiere erfassen, sowohl in der Brutzeit bei uns im Norden als auch während des Zuges. „Diese wertvollen Daten geben Aufschluss über die Wirksamkeit von Naturschutzmaßnahmen, etwa welche Flächen zur Nahrungssuche genutzt werden oder welchen Einfluss Windräder auf den Bewegungsradius der Störche haben“, erklärt Pelch.
Nicht zuletzt ist es nun auch möglich, den Weg der Langstreckenzieher in den Süden zu verfolgen – und zwar tagesaktuell auf der Website des NABU Hamburg unter www.NABU-Hamburg.de/stoerche. Per GPS übertragen die solarbetriebenen Sender die Standorte aller 12 Störche, denen der 50 Gramm leichte „Rucksack“ bei einem Eigengewicht von 3-4 Kilogramm nichts ausmacht. War im letzten Jahr lediglich ein Westzieher unter den Hamburger Senderstörchen, der den Winter in Spanien verbrachte, scheint unter den in 2020 neu besenderten Störchen ein weiterer zu sein, der die Westroute einschlägt. Die Mehrheit wählt allerdings den östlichen Zugweg über Südosteuropa und den Nahen Osten nach Afrika.
Als Bonus für alle Storchenfans zeigt der NABU Hamburg in einem Video, wie die Besenderung von Weißstörchen funktioniert. Der kleine Film ist ebenfalls unter www.NABU-Hamburg.de/stoerche abrufbar.
(RB 10-20) Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ruft erstmals die Bevölkerung in Deutschland dazu auf, den „Vogel des Jahres 2021“ selbst zu wählen. Ab sofort kann jeder und jede seinen Lieblingsvogel nominieren. Die erste öffentliche Wahl zum 50. Jubiläum der Aktion „Vogel des Jahres“ verläuft in zwei Phasen. Bis zum 15. Dezember werden aus insgesamt 307 Vogelarten die Top-Ten-Kandidaten ermittelt. Hierbei stehen alle in Deutschland brütenden sowie die wichtigsten Gastvogelarten des Landes zur Auswahl. Die zehn von der Bevölkerung meist nominierten Vogelarten gehen dann ab dem 18. Januar ins finale Rennen um den Titel. Am 19. März 2021 verkündet der NABU den ersten öffentlich gewählten „Vogel des Jahres“.
Marco Sommerfeld, Referent für Vogelschutz beim Landesverband: „Ich würde mich freuen, wenn der Mauersegler zum neuen Vogel des Jahres gewählt wird. Er ist ein typischer Stadtbewohner, dessen Rufe im Sommer mitten in Hamburg zu hören sind. Leider ist diese Art aber durch viele Sanierungsvorhaben in Wohnungsnot geraten, sie droht aus unserer Stadt zu verschwinden. Als Vogel des Jahres 2021 kann der Mauersegler auf den zunehmenden Lebensraumverlust der Gebäudebrüter aufmerksam machen.“ Zu diesen Arten gehören unter anderem Haussperling und Star, die in Hamburg bereits auf der Roten Liste stehen.
Auf der Aktionsseite www.vogeldesjahres.de stehen 307 Vogelarten zur Wahl. Zudem gibt es dort ein Live-Ranking zur Wahl. Wer seinen Vogelkandidaten noch mehr unterstützen möchte, kann mithilfe der Aktionsplattform online oder offline Wahlkampf betreiben. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 und seitdem immer aus einem Gremium aus Fachleuten des NABU gekürt.
(RB 01-2020) Viele heimische Singvögel wie Amseln, Meisen oder Rotkehlchen brechen nicht in den Süden auf und sind in der kalten Jahreszeit bei uns auf Futtersuche. Im Winter sollte etwa bis Ende Februar gefüttert werden: sobald und solange es friert. In Städten ist auch eine ganzjährige Fütterung sinnvoll, denn gerade dort ist das natürliche Nahrungsangebot gering. Verzichten sollte man komplett auf Brot. Es quillt im Magen der Vögel auf und verhindert so die Aufnahme überlebenswichtiger Nahrung. Tod durch Verhungern kann die Folge sein. Auch Meisenknödel in Plastiknetzen bergen eine erhebliche Verletzungsgefahr für die Tiere. Der entstehende Plastikmüll verunreinigt zudem die Umwelt. Besser: Futterspiralen, Futterringe oder Futter-Silos. Hängende Futterplätze sind geeigneter als Futterhäuschen, da die Tiere das Futter nicht verunreinigen können. Auch die Ansteckungsgefahr mit Krankheitserregern wie Salmonellen wird dadurch reduziert. Wer nicht auf Futterhäuschen verzichten möchte, sollte sie wöchentlich mit Heißwasser reinigen und dabei Handschuhe tragen. Entfernen Sie überschüssige Nahrung und füllen Sie regelmäßig nach. Die Vögel sollten beim Essen einen freien Blick zu allen Seiten haben, um Feinde wie Katzen oder Greifvögel rechtzeitig entdecken zu können. Futterstellen sollten im Schutz eines Baumes, am besten frei an einem Ast, hängen, sodass sie gut anzufliegen sind und Versteckmöglichkeiten in der Nähe liegen. Gefüttert werden können Sonnenblumenkerne als Basisfutter vieler Arten, z. B. Finken und Spatzen. Meisen, Finken und Sperlinge bevorzugen Samen von Hanf, Hirse, Ramtill (Nigersaat), Mohn und Lein sowie gehackte Nüsse. Weichfutterschnäbler wie Amsel, Drossel, Star, Rotkehlchen und Zaunkönig mögen (ungeschwefelte!) Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie. Klein geschnittenes Obst sollte man besser nicht auslegen, da es im Winter schnell gefrieren oder verderben kann und so für Vögel zur Gefahr wird. Stattdessen eignet sich getrocknetes Obst.
(RB) Werde aktiv, um für Wildbienen und andere Insekten eine Nisthilfe zu schaffen. Alles was man für den Bau eines Bienenhotels aus Holz braucht sind ein paar Werkzeuge und Materialien aus dem Garten oder einer Gärtnerei. Denn viele Wildbienen nisten gerne in löchrigen Hölzern. Man benötigt ein Stück abgelagertes, entrindetes Hartholz (zum Beispiel aus Esche, Buche, Hainbuche oder Eiche), eine Bohrmaschine mit verschieden großen Bohrköpfen und Schmirgelpapier.
Und so geht's: Mit der Bohrmaschine verschieden große Löcher zwischen 2 und 9 Millimeter Breite in das Holz bohren. Die Löcher müssen möglichst tief sein. Aber nicht das Holz komplett durchbohren. Das Schmirgelpapier, um einen Stift wickeln und damit innen in die Löcher stechen. Damit wird verhindert, dass abstehenden Holzfasern die Bienen verletzen. Da Bienen mögen gerne sonnige und regengeschützte Plätze. Das Hotel sollte so aufgestellt werden, dass es auch bei Wind nicht hin und her wackelt, z.B. an der Hauswand.
Aber auch mit der richtigen Bepflanzung auf dem Balkon oder dem Fensterbrett kann mit den Bienen helfen. Das sieht schön bunt aus und die Bienen fliegen drauf. Doch Bienen mögen nicht alle Blumen, sondern auch Kräuter. Bienenfreundliche Planzen sind z.B. Vanilleblume, Männertreu, Steinkraut, Büschelschön, italienische Weinrebe und Kapuzinerkresse. Bienenfreundliche Küchenkräuter sind Minze, Lavendel, Zitronenmelisse, Thymian, Basilikum und Küchesalbei. Foto:hydrangea100
Foto: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.
(RB) Viele Igel werden alljährlich im Herbst aus falsch verstandener Tierliebe ins Tierheim Süderstraße gebracht. Nicht alle Igel brauchen Hilfe – im Gegenteil: „Wurden die Igel vom Menschen den ganzen Winter versorgt und gepflegt, haben sie es im kommenden Frühjahr schwer, sich in einem neuen fremden Revier zurechtzufinden und sich gegen Artgenossen durchzusetzen“, sagt Diplom-Biologe Sven Fraaß. „Der Igel ist ein Wildtier und sollte nach Möglichkeit in der Natur bleiben!“ Die erwachsenen männlichen Igel ziehen sich zuerst in ihr Winterquartier zurück, je nach Witterung bereits Anfang Oktober. Zurzeit sind aber vor allem die jungen Igel noch auf Nahrungssuche, um sich eine ausreichend dicke Fettschicht für ihren Winterschlaf zuzulegen. Weiter...
(RB) Für die meisten Menschen ist ein Wespennest im Rolladenkasten, auf dem Dachboden oder in der Erde nahe des Hauses zu finden, zunächst einmal eine unangenehme Überraschung. Doch nicht alle Wespen sind Störenfriede. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt Tipps, wie mit einem Nest umgegangen werden sollte.
Wespe ist nicht gleich Wespe
Lästig für den Menschen sind nur die Gemeine und die Deutsche Wespe, zwei der heimischen Wespenarten. Sie werden von Nahrungsmitteln angelockt und werden aggressiv, wenn man sie verscheuchen will. Die anderen Arten, wie z.B. die Feldwespe, die Mittlere Wespe sowie die Sächsische Wespe, sind nur aggressiv, wenn sie ihr Nest bedroht sehen. Weiter...
(RB) Junge Fledermäuse suchen Anfang Herbst nach Winterquartieren. Dabei können sich Tiere auch in Wohnungen verirren. Der NABU gibt Tipps, wie man mit den Fledertieren richtig umgeht.
Vor allem im Spätsommer und Herbst, wenn Fledermäuse nach passenden Zwischen- und Winterquartieren suchen, der sogenannten Schwärmzeit, kann es passieren, dass sich junge und unerfahrene Tiere verfliegen und in Wohnstuben landen. In seltenen Fällen wird das „Quartier“ für so gut befunden, dass die Tiere häufiger zu Besuch kommen. Damit die Fledermäuse nicht mehrmals in eine Wohnung einfliegen, sollten in den Abendstunden alle Fenster und Türen, die nach draußen führen, geschlossen sein. Weiter...
(TASSO/RB) Ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Deutschen stehen mit 41 Prozent Mischlingshunde. Die weiteren Plätze im TASSO-Haustierzentralregister: Labrador Retriever, Deutscher Schäferhund, Chihuahua, Französische Bulldogge, Jack Russell Terrier, Golden Retriever, Yorkshire Terrier, Australian Shepherd und der Border Collie.
(ZZF/RB) Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) warnt vor unbedachter Anschaffung von Meerwasserfischen. Gerade die aus den Disney-Filmen beliebten Palettendoktorfische („Dorie“) und Clownfische („Nemo“) brauchen Platz und Fachkenntnis. Doktorfische können über 30 Zentimeter groß werden, sollten nicht alleine gehalten werden und brauchen ein Aquarium mit deutlich mehr als 1.000 Litern. Für ein solches Riffaquarium werden Strömungspumpen, ein großer Eiweißabschäumer und die richtige Beleuchtung benötigt. Die Zusammensetzung des Wassers muss regelmäßig überprüft und verdunstetes Wasser mit Wasser aus einer Osmoseanlage oder einer Vollentsalzung ersetzt werden.
Kinder haben mehr Freude an der Haltung von Süßwasserfischen, die für den Einstieg in die Aquaristik geeignet sind. Buntbarsche oder Cichliden sind sehr farbenprächtig, erfordern aber auch schon einige Erfahrung, allerdings sind die technischen Anforderungen bei weitem nicht so groß wie bei einem Meerwasseraquarium. Andere Süßwasserfische wie Guppys oder Platys sind leichter zu halten. Eine individuelle Beratung im Zoofachgeschäft ist daher ratsam. Mehr Infos zur artgerechten Haltung von Süßwasserfischen unter www.my-fish.org.
Für Kinder sind Süßwasserfische wie der Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus) am besten geeignet (Foto: WZF GmbH)
(Fressnapf/RB) Manche Hunde altern bereits mit sechs bis acht Jahren. Lässt seine Mobilität merklich nach, dann können Sie ihm z. B. mit einer Hundetreppe zu seinem Lieblingsschlafplatz auf dem Sofa oder einer Hunderampe für das Auto das Leben erleichtern. Betagte Hunde schlafen viel: ein extra weiches orthopädisches Hundebett entlastet die Gelenke. Massagen und Bürsten fördern die Durchblutung.
Alternde Hunde sollen nicht mehr hoch springen müssen, nicht mehr so weit und nicht mehr so lange Gassi gehen, wenn ihnen das schwer fällt. Bewegung in Maßen ist jedoch weiterhin wichtig, damit der Gelenkstoffwechsel funktioniert. Kleine Hunde können sich in einer Hundetasche ausruhen, wenn sie schlapp machen. Und Tiere bis 25 Kilogramm können sogar in einem Fahrradbeiwagen ausfahren, wenn sie nicht mehr ständig neben dem Rad herlaufen können.
Den Hund nicht mit zu vielen Leckerli verwöhnen, denn Seniorenhunde setzen schneller Fett an. Jedes Gramm zu viel auf den Rippen lastet auf den Gelenken und kann die Mobilität einschränken. Daher sollte auch ein hochwertiges Senior-Futter verwendet werden. Nutzen Sie regelmäßige Vorsorgechecks beim Tierarzt, denn auch Diabetes mellitus, Nieren- oder Herzprobleme sind bei Seniorenhunden ein Thema. Mehr zur Fütterung unter http://www.fressnapf.de/ratgeber/beitrag/fuetterung-alte-hunde
(Fressnapf/RB) Die Wohnungshaltung ist besser als ihr Ruf: Die Katzen erreichen ein höheres Alter, sind weniger Gefahren ausgesetzt, haben weniger Schmutz, Parasiten und Krankheiten im Gepäck. Sie sind immer da und haben oft ein inniges Verhältnis zu Frauchen und Herrchen. Das spricht gegen die Wohnung und für den Freigang: Katzen sind Jäger, stets in Lauerstellung und auf Beutefang. Sie sind freiheitsliebend, abenteuerlustig und streunen gerne in ihrem Revier umher. Dabei erhalten sie alle natürlichen Sinnesreize, die sie für eine gute Entwicklung brauchen. Sie bewegen sich ausreichend und sind auch geistig ausgelastet.
Die Schattenseiten des Freigangs: In der Nähe einer stark befahrenen Straße, einer Bahnlinie oder mitten in der Stadt leben Katzen gefährlich. Sie sollten geimpft, gechippt und kastriert sein, regelmäßig auf Parasiten untersucht werden. Das Verletzungsrisiko ist draußen größer – höhere Tierarztkosten können anfallen.
Am besten entscheiden Sie schon im Kittenalter, ob Sie einen Stubentiger oder einen Freigänger haben wollen. Planen Sie bei einer reinen Wohnungskatze einen zweiten Artgenossen mit ein. Denken Sie auch an Ihre „Urlaubsvertretung“ und prüfen Sie, ob das mit Freigang zu vereinen ist.
(IVH/RB) Katzen mit Übergewicht leiden darunter. Die Folgen können Diabetes, Harnsteine oder auch Leberverfettung sein. Manche Katzen putzen sich nicht mehr und leiden an Entzündungen der Haut. Je früher man dem entgegenwirkt, desto weniger problematisch ist das Abnehmen. Aber woran erkennt man, ob die Katze an Übergewicht leidet? Das Idealgewicht ist von der Rasse und dem Geschlecht des Tieres abhängig und lässt sich durch Wiegen feststellen. Die Rippen des Tieres sollten fühl- aber nicht sichtbar sein und es muss sich eine Taille hinter den Rippen abzeichnen. Es sollten sich zudem keine größeren Fettablagerungen am Bauch gebildet haben. Als Faustregel beim Abnehmen gilt zwar: bei der Fütterung 20 Prozent vom eigentlichen Energiebedarf abziehen. Gleichzeitig muss die Katze aber genügend Vitamine und Mineralien erhalten und nicht mehr als ein Prozent ihrer Körpermasse pro Woche abnehmen. Nimmt sie schneller ab, kann das zu erhöhten Blutfetten führen. Daher sollte der Tierarzt, der auch ein Stoffwechselprofil erstellen kann, hinzugezogen werden. So manche Freigängerkatze lässt sich übrigens zusätzlich beim Nachbarn mit Futter verwöhnen, daher sollte man die Nachbarschaft darüber aufklären, dass die Katze nicht gefüttert werden darf. Außerdem ist es sinnvoll, sie immer wieder mit Spielangeboten zu mehr Bewegung zu animieren. (Foto: IVH)