Adresse

Postfach 73 07 68
22127 Hamburg
Rahlstedter Bahnhofstr. 19
22143 Hamburg

Kontakt

Tel: 040-677 33 91
Fax: 040-677 20 61
Mail: vasbeinfoebsav[at]vasberundblick-rahlstedt.de
Web: www.rundblick-rahlstedt.de

16.04.2024 - 07:50

 
 

5. Oktober Welttag des Lächelns: Kariesprophylaxe ab dem ersten Zahn

(RB) Der Welttag des Lächelns wird jedes Jahr am ersten Freitag im Oktober gefeiert. Zu einem perfekten Lächeln gehören ganz klar schöne, gesunde Zähne. Die Zahnpflege im Kindesalter bildet die Grundlage dafür und sollte schon ab dem ersten Zahn beginnen. „Milchzähne sollten genauso viel Beachtung und Pflege wie die bleibenden Zähne erfahren, denn sie sind empfindlicher und gleichzeitig wichtig für ein späteres, gesundes Gebiss“, erklärt Prof. Dr. Stefan Zimmer von der Informationsstelle für Kariesprophylaxe (IfK). Da ihr Zahnschmelz nur halb so dick ist wie der von bleibenden Zähnen, sind Milchzähne besonders anfällig für Karies. „Gleichzeitig ist der Mineralstoffgehalt des frischen Zahnschmelzes der Milchzähne deutlich geringer“, erläutert Zimmer. Fehlende oder unzureichende Fluoridierung, mangelnde Mundhygiene, und falsche Ernährung, zum Beispiel mit zuckerhaltigen Getränken, führen dann sehr schnell zu Karies. Zähne können sogar ausfallen oder müssen gezogen werden, wird die Karies nicht rechtzeitig behandelt. Dies kann zu Fehlstellungen der nachfolgenden Zähne führen, denn die Milchzähne dienen als Platzhalter. „Aber das ist nicht die einzige Funktion der Milchzähne“, führt Zimmer weiter aus: „Sie sind wichtig für die Sprachentwicklung, das Gesichtswachstum, haben eine hohe Bedeutung für die Psyche des Kindes und werden last but not least zum Kauen benötigt. Ein nicht funktionsfähiges Milchgebiss kann deshalb zu einer Mangelernährung führen und außerdem tun kariöse Zähne weh. Wir sollten alles daran setzen, unseren Kindern diese Probleme zu ersparen.“ Dabei ließe sich Milchzahnkaries gut vermeiden, so Zimmer und weist auf die 4 Säulen der Kariesprophylaxe hin: regelmäßige Zahnpflege ab dem 1. Zahn, zahngesunde Ernährung ohne häufigen Zuckerkonsum, Anwendung von Fluoriden mit fluoridhaltiger Zahnpasta und fluoridiertem Speisesalz  ab dem 2. Lebensjahr sowie regelmäßige Kontrollen durch den Zahnarzt in der Praxis und über die Gruppenprophylaxemaßnahmen in Kindertagesstätten. „Vielen Eltern ist nicht bewusst, dass Kariesprophylaxe ab dem ersten Zahn beginnt“, sagt Zimmer. Ab dem 6. Lebensmonat etwa brechen die ersten Zähne durch und bilden den Grundstein für das sich entwickelnde Milchgebiss sowie für die bleibenden Zähne. Spätestens jetzt sollte die Kariesprophylaxe mit Fluoriden beginnen. Eltern sollten zur Zahnbürste greifen und die ersten Zähnchen mit fluoridierter Kinderzahnpasta (reduzierter Fluoridgehalt 500 ppm) putzen und die eventuelle Supplementierung mit Fluoridtabletten beenden, um die Kinder schon früh an das regelmäßige Zähneputzen zu gewöhnen. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät in seiner jüngsten Stellungnahme, nur eine Form der Fluoridprophylaxe anzuwenden, also entweder fluoridhaltige Zahnpasta oder ein Fluorid-Supplement in Tablettenform. Auf Fluorid-Tabletten sollten Eltern übrigens auch dann verzichten, wenn Kleinkinder ab dem 2. Lebensjahr fluoridiertes Speisesalz über die Familienkost erhalten. Umgekehrt sollten Eltern den Kinderarzt um eine Fluorid-Anamnese bitten, bevor sie sich für eine Fluorid-Prophylaxe mit Tabletten entscheiden. „Ich empfehle allen Eltern bereits zu diesem Zeitpunkt einen Zahnarztbesuch. Der Zahnarzt erkennt, ob Schäden vorliegen oder die Zähne kariesgefährdet sind.“ Der Gesetzgeber will zukünftig ändern, die frühen Untersuchungen bei den meisten Kassen noch keine Regelleistung ist. Was die Informationsstelle für Kariesprophylaxe begrüßt.

Diese Webseite verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz